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Lieb gegen lieb
#1
Lieb gegen lieb

Demnach mich Amor selbs nu mehr ein lange Zeit
Gezüchtiget, und recht zu kriegen underrichtet,
Hat endlich sich mein muht, mein lang-erwünschte beut,
Oder den schönsten tod zuerwerben, verpflichtet.

Darumb als in dem feld sich Myrta, nicht mehr weit
Von mir, forchtloß befand, und newe list erdichtet,
Hab, wie sie wider mich, ich wider Sie (den streit
Anfangend) die geschoß der anblick stracks gerichtet.

Das treffen war sehr groß. Dan ihrer augen blick
Nicht nur wie pfeil und plitz, sondern wie grosse stück,
Zerschmetterten mein hertz, vorhin voll taussent wunden.

Endlich hat meine kunst und müh den weg gefunden,
Daß, wie Mein, so ihr hertz, numehr mit gleichem glick
Verwundet, sich ergab, sigreich und überwunden.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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