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An Rosine Bürger
#1
An Rosine Bürger
Nach der Vorstellung der „Maria Stuart“



Göttergleich, geführt von Melpomenen,
Schwebst du hin im festlichen Gepränge;
Deine Stimme, Äolsharfenklänge,
Und die Lust zerfließt in süßen Tränen.

Ach! da faßt ein nie gekanntes Sehnen
Meine Brust, das haus wird ihr zu enge,
Und der Beifall der entzückten Menge
Jauchzt dir zu in fröhlich lauten Tönen.

Deiner Kunst Begeist’rung schwellt den Busen;
Denn dich treibt ein heiliges Verlangen,
Nicht der Menge wandelbare Gunst.

Göttlich Weib! – der süße Kranz der Musen
Blüht für dich in ew’gem Frühlingsprangen,
Und die Kunst belohnt sich in der Kunst.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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