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Milch
#1
Milch
Frau Karl Druschki



Die großen Wolken fahren droben,
Ein Traumgebirg der Karawanken,
Mit wehend aufgerißnen Flanken,
Mit Gipfeln, wülstig und zerstoben.

Die großen Sphinxe lagern oben
Mit schlagend schwarzen Fluggedanken,
Die zottigen, bekrallten Pranken
Dem Abgrundsrande hingeschoben.

Und drunten weint in dumpfer Stunde
Das Kind, die Erde, zuckt und wittert
Nach ihrer Brüste dunklen Inseln.

Sie spalten auf; ein Tropfen splittert
Und knospt auf seinem durst'gen Munde
Und blättert ab in weißem Rinnsein.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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