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In Wonnefluthen unsre Herzen schwammen
#1
In Wonnefluthen unsre Herzen schwammen,
Nicht zu einander fühlten sie sich neigen,
Sie waren selig eins dem andern eigen,
Die Seelen waren eine nur zusammen.

Die in dem Sterblichen sich plötzlich zeigen,
Die uns mit sich erhebend reinen Flammen
Nicht von der Erde, von dem Himmel stammen,
Zu seinen Höhen wiederum entsteigen.

Das, was im Schoos der Ewigkeit gegründet,
Des Zeitgebornen Schicksal nicht erfahret,
Wenn's in dem Strom der Zeit sich auch verkündet.

Wie gegenseitig sich geoffenbaret,
Die Seelen gleich der Liebe Funke zündet,
Und ewig wird die heil'ge Glut bewahret.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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