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Laß sie mich stets an meine Lippen drücken
#1
Laß sie mich stets an meine Lippen drücken
Und weigre mir die goldne Locke nicht
Zum Lohne für mein schönstes Klinggedicht.
Es ist so schön, die Menschen zu beglücken.

Darf doch Apollo selbst sich Lorbeern pflücken
Aus Daphnens Haar, die er zum Kranze flicht.
O, weigre mir die goldne Locke nicht,
Laß sie mich stets an meine Lippen drücken.

Doch dünket dir vielleicht zu groß die Gabe,
So denk, daß ich dir mehr gegeben habe.
Du nahmst mir Herz und Ruh durch einen Blick;

Ich laß sie dir und fodre nichts zurück.
Drum sei gerecht, gib mir Ersatz dafür
Und raube nicht mein schönstes Kleinod mir.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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