03.04.2024, 08:14
Carl Ferdinand Dräxler-Manfred
1806 - 1879
Die reine Liebe
Der reinen Liebe ist das ganze Leben
Rings aufgethan gleich einem offnen Buche,
Sie weiß mit ihrem frommen Zauberspruche
Sich über Welt und Zeit hinwegzuheben.
Sie schmückt die Kinder, die ihr sind gegeben,
Die Wünsche, mit der Hoffnung grünem Tuche,
Und späht, als ob sie ew'gen Frühling suche,
In der Natur geheimnißvolles Weben.
Sie sucht die Seele, die mit ihr sich gatte,
Und prüft sie mit den Strahlen ihres Blickes;
Sie wandelt, ohne daß sie je ermatte,
Ein Pilger nach dem Orient des Glückes;
Sie schwimmt auf einem blanken Lilienblatte
Rein durch das Meer des irdischen Geschickes.
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1806 - 1879
Die reine Liebe
Der reinen Liebe ist das ganze Leben
Rings aufgethan gleich einem offnen Buche,
Sie weiß mit ihrem frommen Zauberspruche
Sich über Welt und Zeit hinwegzuheben.
Sie schmückt die Kinder, die ihr sind gegeben,
Die Wünsche, mit der Hoffnung grünem Tuche,
Und späht, als ob sie ew'gen Frühling suche,
In der Natur geheimnißvolles Weben.
Sie sucht die Seele, die mit ihr sich gatte,
Und prüft sie mit den Strahlen ihres Blickes;
Sie wandelt, ohne daß sie je ermatte,
Ein Pilger nach dem Orient des Glückes;
Sie schwimmt auf einem blanken Lilienblatte
Rein durch das Meer des irdischen Geschickes.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.