Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Seidl, Franz Xaver: Nach manchen Tages ruhelosem Ringen
#1
Franz Xaver Seidl
1845 - 1892

Nach manchen Tages ruhelosem Ringen
Mich zu Dir flüchten, was mich quält, Dir sagen,
Mit Dir zu jubeln und mit Dir zu klagen,
Mit Deinen Küssen meinen Schmerz bezwingen;

Oder allein in stiller Kammer singen
Von Deiner Liebe und von gold'nen Tagen;
Mein Herz auf Sehnsuchtsflügeln zu Dir tragen
Und tausend Grüße Dir im Lied zu bringen:

Das war mein Glück! Am ganzen Erdenrunde
Hab' ich kein schöneres jemals besessen,
Als das Genießen mancher solchen Stunde.

Das macht mich stolz, das macht mich selbst vermessen,
Denn auch mit des Verlustes herber Wunde
Bleibt eins gewiß: Du kannst mich nicht vergessen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Forenfarbe auswählen: