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NIEDERGLEITEN
#1
Zwischen Himmel und Erde

NIEDERGLEITEN

I.


Die Zeit nicht länger tändelnd zu verschwenden,
Versuch ich es, vom Fleiß dazu gemahnt,
Der mühsam Wege der Erkenntnis bahnt,
Von dir mein Sinnen endlich abzuwenden.

Denn aufgespeichert hier in dicken Bänden
Ruht mir ein Schatz von Wissen mancherlei;
Ich wähle kurz, schon bin ich ganz dabei
Und greife zu mit lembegiergen Händen.

Allein gleich trifft die emsigernst Bereite
Ein Wort, ein Nichts, das sich mit dir verknüpft;
Das bricht mit seinem klingenden Geleite

In meines Eifers Bannkreis ein gewaltsam.
Und durch die kleine Bresche wieder schlüpft
Zu dir mein ganzes Denken unaufhaltsam.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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