Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Die neue Zeit
#1
Die neue Zeit

I.


Weil mir die Gegenwart nicht will behagen,
Und kummervoll mein Blick sich von ihr wendet,
Glaubst du, ich sehne thöricht und verblendet,
Zurück mich nach den hingeschwund’nen Tagen?

O wahrlich, nein! nicht ihnen gilt mein Klagen!
Wo ist das Herrliche, das sie vollendet?
Den Hort der Menschheit haben sie verschwendet,
Den Geist verfolgt und an das Kreuz geschlagen.

Wem ließen sie ein anderes Gedächtniß
Als das der Schmach, selbstsüchtig niedern Strebens,
Und ihrer würdig, ist auch ihr Vermächtniß!

Entsprang in ihrem Pfuhl nicht das Gewürme,
Das giftig zehrt am Marke unsers Lebens?
Sie säh’ten Wind – wir ernten nun die Stürme!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Forenfarbe auswählen: