06.07.2020, 08:56
Käthe Kollwitz
Ein Weberaufstand
2. Der Tod
Der Tod kam so, als sei er vorbestimmt,
als ob er gut, zumindest besser sei,
als dieses Leben voller Plackerei,
das doch am Ende alle Hoffnung nimmt.
Die Mutter kann dem nichts entgegensetzen,
was nicht die Not, den Schmerz noch weiter mehre.
Zuletzt stirbt auch die Trauer. Nur die Leere
macht sich im Herzen breit. - Vielleicht ein Fetzen
an Gotteszweifeln, Zweifeln an der Welt,
an einem Gott, der solche Welt erschafft.
Ein Zweifel zu dem sich bald Wut gesellt,
doch für den Augenblick fehlt noch die Kraft.
Und auch der Vater steht dort steif und stumm,
hält sich noch mit der Frage auf, warum.
.
Ein Weberaufstand
2. Der Tod
Der Tod kam so, als sei er vorbestimmt,
als ob er gut, zumindest besser sei,
als dieses Leben voller Plackerei,
das doch am Ende alle Hoffnung nimmt.
Die Mutter kann dem nichts entgegensetzen,
was nicht die Not, den Schmerz noch weiter mehre.
Zuletzt stirbt auch die Trauer. Nur die Leere
macht sich im Herzen breit. - Vielleicht ein Fetzen
an Gotteszweifeln, Zweifeln an der Welt,
an einem Gott, der solche Welt erschafft.
Ein Zweifel zu dem sich bald Wut gesellt,
doch für den Augenblick fehlt noch die Kraft.
Und auch der Vater steht dort steif und stumm,
hält sich noch mit der Frage auf, warum.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.