Hartley Coleridge
A Confession
Long time a child, and still a child, when years
Had painted manhood on my cheek, was I, -
For yet I lived like one not born to die;
A thriftless prodigal of smiles and tears,
No hope I needed, and I knew no fears.
But sleep, though sweet, is only sleep; and waking,
I waked to sleep no more; at once o’ertaking
The vanguard of my age, with all arrears
Of duty on my back. Nor child, nor man,
Nor youth, nor sage, I find my heard is gray,
For I have lost the race I never ran:
A rathe December blights my lagging May;
And still I am a child, though I be old:
Time is my debtor for my years untold.
Bekenntnis
Ich war noch wie ein Kind, als mit den Jahren
die Wangen grauer wurden, matt und mürbe.
Ich hab gelebt, als ob ich niemals stürbe
und fühlt Gefühle, die vergeudet waren.
Was brauch ich Hoffnung? Wo sind die Gefahren?
!Wenngleich auch süß, ist Schlaf doch dennoch Schlaf.
Ich wachte auf, - für immer – daß ich übertraf
die Besten meines Jahrgangs, das Gebahren
von Pflicht weit hinter mir. Kein Kind, kein Mann,
nicht jung, nicht weise ist mein Herz ergraut,
weil ich das Rennen, das ich lief, verlor.
Und meinen Scheinmai haucht der Winter an,
Im Alter wurd ich nochmal Kind. Nun schaut,
wie ich die Jahre an die Zeit verlor.
A Confession
Long time a child, and still a child, when years
Had painted manhood on my cheek, was I, -
For yet I lived like one not born to die;
A thriftless prodigal of smiles and tears,
No hope I needed, and I knew no fears.
But sleep, though sweet, is only sleep; and waking,
I waked to sleep no more; at once o’ertaking
The vanguard of my age, with all arrears
Of duty on my back. Nor child, nor man,
Nor youth, nor sage, I find my heard is gray,
For I have lost the race I never ran:
A rathe December blights my lagging May;
And still I am a child, though I be old:
Time is my debtor for my years untold.
Bekenntnis
Ich war noch wie ein Kind, als mit den Jahren
die Wangen grauer wurden, matt und mürbe.
Ich hab gelebt, als ob ich niemals stürbe
und fühlt Gefühle, die vergeudet waren.
Was brauch ich Hoffnung? Wo sind die Gefahren?
!Wenngleich auch süß, ist Schlaf doch dennoch Schlaf.
Ich wachte auf, - für immer – daß ich übertraf
die Besten meines Jahrgangs, das Gebahren
von Pflicht weit hinter mir. Kein Kind, kein Mann,
nicht jung, nicht weise ist mein Herz ergraut,
weil ich das Rennen, das ich lief, verlor.
Und meinen Scheinmai haucht der Winter an,
Im Alter wurd ich nochmal Kind. Nun schaut,
wie ich die Jahre an die Zeit verlor.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.